
Wie funktioniert eine Wechselstube?
Der Geldwechsel ist eine Dienstleistung, bei der wir das Äquivalent einer Währung in einer anderen Währung bekommen. Bei diesen Transaktionen vermittelt eine Wechselstube. Wie funktioniert das?
Die stationären Wechselstuben
Die ersten Austauschpunkte in Polen sind nach der Systemwende im Jahr 1989 entstanden. Die erste Wechselstube in Polen wurde in der Nähe des Grenzübergangs mit Deutschland, in der Stadt Świecko, geöffnet. Die Blütezeit der Wechselstuben fiel auf die 90er Jahren des XX. Jahrhunderts, als die Polen massenhaft die Möglichkeit, frei die Grenze zu überqueren, ausgenutzt haben.
In den meisten stationären Wechselstuben ist es möglich, EUR, Dollar, Pfund, Franken und die meisten populären so genannten ‚Urlaubwährungen‘ auszutauschen. Die vorgeschlagenen Kurse sind ähnlich wie die offiziellen Bankwechselkurse und die Wechselstube verdient auf die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Kaufpreis der Währung, auf dem so genannten Spread.
Die Aktivitäten der Wechselstuben werden durch das Gesetz geregelt und die Aufsicht über sie wird von vielen Institutionen wie die Kommission für Finanzaufsicht ausgeübt. Geldwechselstube ist eine regulierte Wirtschaftstätigkeit. Dies bedeutet, dass es einen Eintrag ins durch den Präsidenten der Polnischen Nationalbank geführte Register der Wechselstuben erfordert.
In der Regel ist es in jeder Wechselstube möglich, eine Fremdwährung in eine andere auszutauschen – z.B. EUR in Schweizer Franken oder Franken in EUR. Es kann jedoch passieren, dass wir vor dem Durchführen einer solchen Transaktion einen Termin mit den Mitarbeitern einer Wechselstube festlegen müssen, da sie den notwendigen Betrag nicht vor Ort haben. Die gleiche Situation Tritt im Fall des Austausches von größeren Beträgen auf.
Die Tätigkeit der Internet-Wechselstuben wurde 2009 gesetzlich geregelt. Polen ist ein Leader des Web-Austausches. Die Online-Wechselstuben ermöglichen einen schnellen Austausch von EUR und anderen Währungen sowie ein bargeldloser Wechsel EUR in CHF und andere Transaktionen. Der Austausch erfolgt durch das Fremdwährungskonto oder durch ein virtuelles „Portfolio, das als Pre-Paid-Konto funktioniert, mit Hilfe dessen wir frei das vorher eingezahlte Depositum umsetzen können. Die Internet – Wechselstuben bieten ihren Kunden in der Regel einen niedrigeren Spread, wodurch euro franken Wechseln viel günstiger ist. Es ist auch sicherer, weil die Transaktionen bargeldlos durchgeführt werden.
Wer kann eine Wechselstube führen?
Der Geldwechsel ist eine geregelte Tätigkeit, die spezielle Bedingungen erfordert. Erstens darf der Unternehmer, der eine Wechselstube führen will, nicht rechtskräftig wegen einer Steuerstraftat oder wegen einer Straftat zwecks der finanziellen oder persönlichen Gewinne, verurteilt werden. Wenn eine Wechselstube eine Gesellschaft ist, darf keins ihrer Mitglieder nicht wegen einer solchen Straftat verurteilt werden. Sogar die Beschäftigten müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie haben Pflicht, spezielle Kurse zu besuchen, die sich mit den rechtlichen und praktischen Fragen im Zusammenhang mit dem Führen der Wechselstubentätigkeit befassen oder eine nachgewiesene Beschäftigungsgeschichte bei einer Bank in der mit Devisengeschäften verbundenen Stellung. Wichtig ist, dass zum Führen einer Wechselstube keine Registrierkasse erforderlich ist und das Einkommen aus Devisenumsatz von der Mehrwertsteuer befreit ist.